„Fancks Rolle als erster Pleinair-Maler, als erster Luminist des deutschen Films war unbestritten. Fanck war ein Pionier (und auch ein Fetischist) des Freiluftfilmens. Er hat dem in der Enge tappenden (Stumm-)Film Weiten geöffnet, die jahrelang außer ihm keiner zu erfüllen vermochte.“ (Knapp, 1976).
Filmografie (Auswahl):
1924 Der Berg des Schicksals (Kinodebüt Luis Trenker)
1926 Der heilige Berg (Kinodebüt Leni Riefenstahl)
1929 Die weiße Hölle vom Piz Palü (Co-Regisseur: G. W. Papst)
Arnold Fancks verstümmelt geglaubtes atemberaubendes Berg-Dokument von 1921 ist dank sensationeller Funde seit 2013 in einer rekonstruierten und viragierten Fassung zugänglich. Die unweit von Saas-Fee gedrehte „Alpensymphonie in Bildern“ dokumentiert die Besteigung des 4500m hohen Lyskamm mit den damals sehr prominenten Skiläufern Hannes Schneider und Ilse Rohde. Im Kampf mit dem Berge feiert die Schönheit der Bergwelt mit ihren grandiosen Wolkenformationen und Bergpanoramen und lässt ihre Bezwinger inmitten tobender Schneestürme oder nächtlich-stiller Eisgrate oft winzig anmuten.
Restoration: Filmarchiv Austria, Wien, Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden, Anke Wilkening und Frank Strobel, Hindemith Institut Frankfurt
Vorführung am Fr 18.07.14 21:15 Dorfplatz, Saas-Fee