Marilyne Canto
absolvierte die nationale Theaterakademie in Strassburg und begann ihren Werdegang als Schauspielerin – inbesondere mit Manuel Poirier (Western) und Claude Chabrol (Geheime Staatsaffären). Parallel dazu war sie Regieassistentin von Philippe Garrel bei Le Cœur fantôme und realisierte mehrere Kurzfilme, darunter Fais de beaux rêves (2005) – der mit dem César als bester Kurzfilm ausgezeichnet wurde.
Le Sens de l’Humour ist ihr Langfilmdebüt.
Es ist Winter. Elise lebt alleine mit Léo, ihrem zehnjährigen Sohn, dessen Vater verstorben ist. Sie hat eine Beziehung zu Paul, dem sie vor dem tragischen Ereignis begegnete. Sie ist immer noch durch den Tod ihres Mannes erschüttert und stösst Paul ebenso heftig zurück, wie sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Die beiden Liebenden befinden sich in einem ständigen «On and Off», in dem sich glückliche und stürmische Augenblicke abwechseln. Trotz allem beginnen Paul und Léo sich gut zu verstehen – bis Paul nach der zigsten Auseinandersetzung, erschöpft vom Hin und Her, beschliesst, die Beziehung zu beenden. Doch Elise ist schwanger, und so kommen die beiden wieder zusammen, obwohl die junge Frau sich dazu entschliesst, das Kind nicht zu behalten – bis zum Tag der Abtreibung.
Das Regiedebüt von Schauspielerin Marilyne Canto, in dem sie auch selbst die Hauptrolle spielt, ist ein berührendes, verspieltes Liebesdrama mit frischen, scharfen Dialogen.