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Archiv | 4. SFFF | 2017

Statements



​Gabriel Zurbriggen

Mir als Schauspieler macht es grossen Spass, die hohe Qualität verschiedener Darsteller verfolgen und präsentieren zu dürfen.

Alles fliesst und wandelt sich, auch bei uns. Es gibt neue Namen bei unseren Sponsoren und auch in unserem Team. Ich werde mich zurückziehen von der Festivalleitung und mich wieder mehr auf die Schauspielerei konzentrieren. Ich hoffe, dass Sie das Filmfest und meinen Festivalpartner Stefan Fichtner in jeder Hinsicht weiter unterstützen werden und dem Anlass treu bleiben. Wenn Sie - auf welche Weise auch immer - das Saas-Fee Filmfest unterstützen wollen, sind Sie herzlich willkommen!

Wir freuen uns, dass wir dieses Jahr eine neue Programmreihe umsetzen konnten, die dem vielfältigen Filmschaffen im Gastgeberkanton gewidmet ist: SPOTLIGHT WALLIS.

Dieses Jahr dürfen wir auch das 60-jährige Jubiläum des Cinema Rex feiern und auf seine Geschichte zurück blicken. Das Kino hat mit Egon Lehner einen neuen Besitzer gefunden. Neue Konzepte für das Rex schwirren in der Luft, die Saas-Fee einen kulturellen Mehrwert und eine Profilerweiterung bringen können. Es ist mir ein Anliegen, dass in Saas-Fee das Geistig-Kulturelle einen Stellenwert erhält und sich an Persönlichkeiten wie Carl Zuckmayer und Pionieren wie der European Graduate School in Saas-Fee orientiert und sich dafür öffnet. Film ab! Und DANKE ...



​Stefan Fichtner 

Über das Wesen der Spannung im Film ist viel geschrieben worden. Ihre populärsten Formen, die mit dem Namen Hitchcock in Verbindung stehen, haben mit Informationen zu tun, die dem Zuschauer vorenthaltenen werden oder im Gegenteil mit einem Informationsvorsprung des Zuschauers gegenüber den handelnden Figuren.

Der Film, der als erster für den diesjährigen Wettbewerb feststand, gab den Anlass, das Augenmerk auf eine andere Art von Spannung zu lenken, die nicht auf der Ebene der Filmhandlung stattfindet, sondern auf allen Ebenen der filmischen Realität. In besagtem Film gibt es nichts Überflüssiges, keine Schlacken, keine Effekthascherei, kein Buhlen um Emotionen. Binnen kurzer Zeit entsteht beim Zuschauer das sichere Gefühl, dass da ein Filmemacher am Werk ist, der genau weiß, was er tut, und das ermöglicht es, sich dem Film anzuvertrauen. Die Spannung entsteht dann in jedem Moment, von Satz zu Satz, von Blick zu Blick von Einstellung zu Einstellung, so als wäre man Zeuge eines Stücks Wirklichkeit, das eben erst entsteht.

Diese Form der Spannung zu erzeugen, gelingt natürlich nicht vielen Filmen. Ein umso größeres Abenteuer ist es, sich Jahr für Jahr auf die Suche nach diesen Schätzen zu begeben. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen einen SFFF-Jahrgang mit vielen dieser Filmerlebnisse! ​Film ab …